Sollte sich ein von Ihnen gefundenes Wespennest als lästig oder störend für Sie erweisen, wenden Sie sich bitte an die untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Karlsruhe. Durch unseren Imkerverein und seine Mitglieder werden keine Wespen- oder Hornissennester entfernt.
Die meisten Wespen und Hornissen stehen streng unter Naturschutz. Lediglich die Gemeine und die Deutsche Wespe, sowie die Asiatische Hornisse dürfen von einem geschulten Berater entfernt werden. Bei geschützten Arten ist eine Umsiedlung nur in besonderen Fällen möglich. Ein geschulter Berater ist in der Lage eine entsprechende Maßnahme durchzuführen.
Im Infoblatt vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz finden Sie wichtige Informationen zum Verhalten und zur Ausbreitung der Asiatischen Hornisse.
Bei einem Bienenschwarm können wir für Sie tätig werden.
Asiatische Hornisse
Die Asiatische Hornisse stammt aus Südostasien. Sie wurde über Warentransporte 2004 nach Frankreich verschleppt und breitet sich seitdem in Europa aus. Die Einwanderung ist in Europa mittlerweile unumkehrbar. Die EU hat Vespa velutina im Jahr 2018 auf die Unionsliste der invasiven Arten gesetzt.
Bisher besiedelt die Asiatische Hornisse erst rund ein Drittel des Bundesgebietes. Dennoch ist sie seit März 2025 offiziell eine etablierte Art. Das ist deswegen von praktischer Bedeutung, weil nun für Vespa velutina in Deutschland nicht mehr die gesetzlichen Vorgaben zur Früherkennung und Verhinderung der Ausbreitung gelten (Artikel 16 der EU-Verordnung zu invasiven Arten). Stattdessen greifen Maßnahmen zum Management einer etablierten Art (Artikel 19). Der größte Unterschied: Die Bekämpfungspflicht der Naturschutzbehörden fällt weg.
Als Proteinquelle für ihre Nachkommen jagen alle Wespen andere Insekten oder Spinnen. Vespa velutina fängt, wie die Europäische Hornisse auch, viele Honigbienen, da diese sehr häufig sind, aber auch andere soziale Wespen, Fliegen, Wildbienen und weitere Insekten.
Quelle: nabu.de
Und wie ist die Lage in Bretten und Umgebung?
Da die Kosten für die Beseitigung von Nestern nicht mehr übernommen werden, müssen andere Lösungen gefunden werden. In Baden-Württemberg gibt es noch kein Konzept zur Bekämpfung. Es liegt im Moment vor allem in der Verantwortung der Imker, sich um die Eindämmung der Verbreitung dieser invasiven Art zu kümmern
Imker lassen sich ab November 2025 schulen und es wäre optimal, wenn sich Teams von Spezialisten bilden würden, bei denen die Sichtung von Nestern gemeldet werden können und die sich dann um die Beseitigung kümmern.
Siehe auch: Die Asiatische Hornisse breitet sich in Deutschland weiter aus (nabu.de)

